Da die Städte in Verkehrsgigant zu groß sind, um sie auf einmal überblicken zu können, wollen wir einen kleinen Spaziergang durch eine Stadt wagen.
Die zu besichtigende Stadt ist ein Ausschnitt einer mittelgroßen Karte, und als Stadt noch relativ klein. Sie liegt am unteren Rand der Karte, und ist umgeben von zwei Dörfern sowie einer weiteren, kleineren Stadt. Eine besondere Situation ergibt sich dadurch, dass viele Leute der kleineren Stadt in die größere Stadt zur Arbeit pendeln müssen.
Die aktuelle Stadt hat zwar noch keinen Namen, nennen wir sie daher einfach mal Ebensee.

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Am Stadtrand von Ebensee liegt ein lauschiges Dorf, umgeben von prächtigen Feldern. Es war nicht immer so gemütlich in diesem Dorf. Denn es liegt genau zwischen Ebensee und einer Nachbarstadt, aus welcher tagtäglich ganze Heerscharen von Pendlern nach Gmunden strömen. Doch seit dem Bau einer Umgehungsstraße hat sich die Situation im Dorf wieder entspannt.
Gut zu sehen ist der tägliche Stau auf der Umgehungsstraße. Eine primäre Aufgabe des Spielers sollte es wohl sein, gerade diesen Verkehrsstrom in den Griff zu bekommen.
 
Auf der zweispurigen Hauptstraße begeben wir uns in Richtung Stadtmitte. Wie bei den meisten größeren Städten ist der Stadtrand nicht unbedingt eine architektonische Glanzleistung. Hier können wir in voller Pracht die Blüten des sozialen Wohnbaus bewundern.
Am unteren Bildrand ist ein Supermarkt zu sehen, der mit seiner Nahversorgerrolle in dieser Gegend sicher gut überleben kann.
Solche Wohnblocksiedlungen sind für den Spieler interessanter als für die Bewohner, denn hier wohnen sehr viele Leute auf kleinem Raum, was geradezu nach öffentlichen Verkehrsmitteln schreit.
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Die Wohnblocks sind umgeben von Einfamilienhäusern. Hier finden wir eine ganz andere Situation. Wenig Leute wohnen auf sehr großem Raum.
Dies ist für die Anbindung an ein Verkehrsnetz nicht unbedingt die beste Voraussetzung. Allerdings kann eine Anbindung dieser Siedlungen einen großen Imagebonus bringen, der sich positiv auf die Hauptlinien auswirken kann. Denn je größer die Flächendeckung eines Verklehrsnetzes, desto besser die Bewertung eines Unternehmens. Für fortgeschrittene Unternehmer heißt also die Devise: Gewinn durch Verlust.
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Nun nähern wir uns langsam dem Stadtzentrum. Deutlich wird das durch die Mischung aus modernen Großbauten und alter Bausubstanz.
Im linken unteren Bildrand ist eine Veranstaltungshalle zu sehen. Diese Gebäude sind für den Spieler durch das vermehrte Verkehrsaufkommen sehr wichtig.
 
Nun haben wir es doch noch geschafft in das sehenswerte Zentrum von Ebensee vorzudringen. Etwas verwundert, aber trotzdem ehrfürchtig bestaunen wir den Stephansdom und die Karlskirche (waren die nicht früher in Wien?).
Um das im rechten unteren Bildeck sichtbare Finanzamt machen wir lieber eine großen Bogen, und schlendern dafür ein wenig durch den Stadtpark, setzen uns auf eine Parkbank um ein Reiterdenkmal zu betrachten (wer mag der kühne Reiter wohl gewesen sein?). Anschließend genehmigen wir uns noch einen Kaffee in einem der gemütlichen Gastgärten am Domplatz
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So schön der Domplatz auch ist, wir wollen ja die ganze Stadt besichtigen. Also geht es weiter die Hauptstraße entlang in Richtung Geschäftsviertel. Wir verrenken uns die Hälse beim Betrachten der Wolkenkratzer und hören förmlich das Tippen tausender geschäftiger Finger (oder war das jetzt ein Soundeffekt?).
So nebenbei könnte man auf den Gedanken kommen, dass dieser Grünstreifen zwischen den Einbahnen der Hauptstraße doch wunderschön als Gelände für eine künftige S-Bahn genutzt werden könnte. Der Imageverlust durch das Abholzen der Bäume sollte sich doch sicher durch verstärkte Werbung wiedergutmachen lassen.
 

Endet hier die Stadt oder beginnt sie? Vom ästhetischen Standpunkt sicher das Ende der Stadt, aber hier liegt auch der Wohlstand begründet. Arbeitsplätze für tausende Leute, und selbstverständlich ein Eldorado für Verkehrsunternehmer.
Also, Augen zu vor der Hässlichkeit der Industrieviertel und fleißig
Haltestellen gebaut, damit wir uns selbst eine bessere Wohngegend leisten können;-)

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